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Die Geschichte des „Zwiebelmuster“ ist eingebettet in die Entwicklung der Meissener Blaumalerei und ihrer besonderen ästhetischen Wirkung auf Porzellan. Bereits unmittelbar nach Gründung der Manufaktur beginnt die Suche nach einem ganz besonderen Blau, welches das Weiß des Porzellans hervorheben, gleichzeitig mit ihm harmonieren soll. Die Verbindung der Elemente Kobalt und Sauerstoff erweist sich nach langen Versuchsreihen schließlich als sehr hitzebeständig und optimal geeignet für Porzellan mit hohen Brenntemperaturen. Inspiriert von damals überwiegend blau gestalteten ostasiatischen Dekoren entsteht so um 1731 das strahlend blaue, heute weltberühmte Meissener „Zwiebelmuster“. Tatsächlich stellt es keine Zwiebeln dar, sondern zeigt – in Anlehnung an seine Vorbilder – Pfirsich und Melone auf dem Tellerrand sowie Bambusstock und die zarten Blüten der Chrysantheme in der Mitte.
Im Jahr 2004 erfährt das historische „Zwiebelmuster“ eine zeitgemäße Überarbeitung. Anstatt der gleichmäßig vollflächigen Bemalung wird die Crysanthemenblüte asymmetrisch auf dem Tellerspiegel angeordnet. Der Bambusstamm mit Ranken, zarten Blüten und Blättern sowie das Doppelblatt vom klassischen Dekor sind geblieben. Hingegen sind die Früchte vom Tellerrand verschwunden und der Dekor erscheint aufgelockert und das strahlende Weiß des Porzellans wird stärker betont. Auch auf der Tasse finden sich die Chrysantheme und der Bambusstamm mit Ranken als eine reduzierte, weniger kompakte Bemalung wieder - Umgeben von zarten Ranken scheint der Bambus nahezu aus der dieser herauszuwachsen. Die Früchte sind auch hier verschwunden. Nur eine Zwiebel auf der Untertasse erinnert noch an ihre Vorgänger.
Von der Botanik beeinflusst, bildet die Blumenmalerei nach naturalistischem Vorbild seit dem 18. Jahrhundert einen wichtigen Zweig im Dekorrepertoire der Manufaktur Meissen. Dabei lassen sich die Porzellanmaler nicht nur von der Natur sondern auch vom künstlerischen Schaffen ihrer Zeit inspirieren. Auf- und Unterglasurfarben oder die Kombination aus beiden werden in verschiedenen Maltechniken genutzt, um Ideen in erfrischender Weise auf Porzellan umzusetzen. Als zeitgenössischer Dekor ist „Roter Mohn“ von den freien, fließenden Formen floraler Aquarellmalerei inspiriert und fängt die flammenden Rottöne sommerlicher Felder in einer leichten Komposition ein. Anders als bei der Manierblumenmalerei ist es das Momenthafte des Motivs, in dem der Dekor seine Schönheit findet.
„Swords“ ist eine gestalterische Hommage auf das geschichtsträchtige Signet der Porzellanmanufaktur Meissen. Seit 1722 werden die Gekreuzten Schwerter von den sogenannten Schwerterern, eigens auf das Markenzeichen spezialisierte Maler, von Hand im manufaktureigenen Kobaltblau auf jedes Stück Meissener Porzellan aufgetragen. Zwar erfahren die Schwerter im Wandel der Jahre immer wieder leichte Änderungen, bleiben jedoch stets wiedererkennbar. In opulentem „Luxury Gold” werden die Gekreuzten Schwerter, Europas ältestes Markenzeichen, erstmals als eigenständiger Dekor selbstbewusst inszeniert.